Blutbuche schneiden: Tipps für Ihre Hecke
Die Blutbuche (Fagus sylvatica ‘Purpurea’) ist ein Strauch mit dunkelrotem Laub, der sowohl als Solitär als auch als Hecke Ihren Garten schmückt. Damit die Pflanzen gesund bleiben und ihre Form behält, ist der regelmäßige Schnitt entscheidend. In diesem Artikel erfahren Sie, wann und wie Sie Ihre Blutbuche schneiden sollten.
Warum ist es wichtig, die Blutbuche zu schneiden?
Ein regelmäßiger Rückschnitt der Blutbuche ist vor allem wichtig, um alte oder kranke Triebe zu entfernen und um die Pflanze in der gewünschten Form und Höhe zu bewahren. Wenn Sie Ihre Blutbuche regelmäßig und richtig schneiden, können Sie sich über eine dichte und stabile Pflanze freuen. Insbesondere bei jungen Sträuchern empfehlen wir gezielte Rückschnitte, damit sich im unteren Teil neue Verzweigungen bilden und die Sträucher eine geschlossene Struktur erhalten.
Wann sollte man eine Blutbuche schneiden?
Ein guter Richtwert ist es, die Blutbuche wie auch die Hainbuche einmal im späten Frühjahr bzw. im Frühsommer um den längsten Tag des Jahres zurückzuschneiden. In diesem Zeitraum hat der Strauch das erste starke Wachstum abgeschlossen. Ein Rückschnitt regt die Pflanze an, neue, kompakte Triebe zu entwickeln. Tipp: Schneiden Sie Ihre Blutbuche nicht bei sehr heißem Wetter, um die Pflanze nicht zu schwächen. Nach Bedarf ist auch noch einmal später im Jahr ein Rückschnitt möglich.Radikale Rückschnitte
Beachten Sie bitte, dass sich diese Zeitpunkte nur auf Pflege- und Formschnitte beziehen. Radikale Rückschnitte sind im Bundesnaturschutzgesetz geregelt: Diese sind zum Schutz von brütenden Vögeln und anderen Tieren vom 1. März bis zum 30. September grundsätzlich verboten.
Wie sollte man eine Blutbuche schneiden?
Für den Rückschnitt einer Blutbuche sollten Sie unbedingt auf sauberes und scharfes Werkzeug wie eine hochwertige Ast- oder Heckenschere achten. Beginnen Sie den Schnitt an den Seiten der Hecke: Arbeiten Sie am besten trapezförmig, damit das Licht auch unten ankommt.
Entfernen Sie beim Rückschnitt der Blutbuche kranke oder abgestorbene Äste gründlich. Nach dem Schnitt hilft gründliches Wässern und gegebenenfalls Düngen bei der Regeneration.
Weitere Tipps, wenn Sie Ihre Blutbuche schneiden
- Wählen Sie einen bewölkten, trockenen Tag. Viel Sonne oder Nässe kann das Risiko von Schäden erhöhen.
- Markieren Sie mit einer Schnur oder Leine die gewünschte Höhe (Fluchtlinie), wenn Sie Ihre Blutbuchenhecke schneiden. So arbeiten Sie sauber.
- Achten Sie darauf, nicht zu stark in altes Holz zu schneiden
- Schneiden Sie regelmäßig. Wir empfehlen, besser zwei Mal jährlich leicht kürzen als einmal radikal. Dadurch bleibt die Pflanze kompakt und gesund.
- Beobachten Sie die Pflanze nach dem Schnitt: Wenn viele neue Triebe kommen und die Struktur dichter wird, war der Schnitt erfolgreich.
- Beim starken Zurückschneiden älterer Pflanzen: besser in Etappen arbeiten, damit die Pflanze Zeit zur Regeneration hat.
